Am Sonntag ist Examen. Nein, nicht für unsere Gemeinde aber für unseren Vikar Jan Oliva. Um 11 Uhr hält er in der St. Petrikirche in Landolfshausen seinen Examensgotttesdienst. Seid dabei und unterstützt ihn!
In der Gemeinde, in der ich groß geworden bin, war der Ostersonntag immer ein ganz besonderes Fest. Der Ablauf dieses Tages mit seinen Traditionen ist fest in meinen Kindheitserinnerungen verankert.
Wir standen morgens früh genug auf, um vor Sonnenaufgang draußen zu sein. Schlaftrunken standen wir in der Dämmerung; eingehüllt in die Winterjacken, unter die die feuchte Kälte der Nacht kroch. Der Gottesdienst begann. Lieder wurden gesungen – tastende, fragende Lieder. Ein wenig ungläubig noch, wie die ersten Frauen am leeren Grab.
Langsam ging die Sonne auf und wir wurden Zeugen einer Auferstehung. Und zwar, wie die Natur langsam aufwachte, allen voran die Vögel – aus dem Nachtschlaf, aus dem Winterschlaf.
Dann folgten wir der entzündeten Osterkerze nach drinnen. Auf jedem Stuhl lag eine Kerze. Nacheinander gingen alle nach vorn, zündeten ihre Kerze an der Osterkerze an und riefen der Gemeinde den alten Ostergruß zu: Christus ist auferstanden!
Daraufhin antwortete diese im Chor: Er ist wahrhaftig auferstanden!
Ein besonderer Moment. Für mich oft der Moment, in dem ich realisierte: Ja, jetzt ist Ostern.
Mit jeder entzündeten Kerze wurde der Raum ein bisschen heller. Als irgendwann alle Kerzen brannten und zudem das Tageslicht durchs Fenster fiel, wurden noch mehr Osterlieder gesungen. Nun aber die lauten, ausgelassenen und triumphalen. Die mit ganz viel Halleluja.
Nach dem Osterfrühstück erwartete uns Kinder das Highlight des Tages: Ostereier (und vor allem Süßigkeiten) suchen, im angrenzenden Park.
Den Rest des Tages verbrachte man damit, die durch das frühe Aufstehen verursachte Trägheit auszukosten. Mittags lag ich oftmals mit meinen Geschwistern auf dem Sofa und während eine Hörspiel-CD lief, verleibten wir uns Süßigkeiten ein. Den ganzen Tag fühlte ich mich getragen von einem Gefühl der Feierlichkeit. Eine Feierlichkeit, die ausging von der frühmorgendlichen Kerze und den Worten: Christus ist auferstanden!
Was ist nötig, damit es für Sie Ostern wird? Haben auch Sie einen solchen „Ostermoment“?
Licht finden. Freude teilen. Ostern feiern. Dazu laden wir am Ostersonntag in unsere Kirchen ein.
Für alle Aufgeweckten um 6 Uhr mit dem Posaunenchor Waake-Bösinghausen bei der Osternacht in der Waaker Kirche. Für alle Ausgeschlafenen bei unseren klassischen Ostergottesdiensten in Ebergötzen, Falkenhagen und Landolfshausen - letzteres mit dem Bläserchor Landolfshausen.
Aus Gründen der gegenseitigen Fürsorge bitten wir darum, in den Kirchen eine Maske zu tragen. Das ermöglicht uns, gemeinsam Osterlieder zu singen.
Ihnen und euch allen ein herrlich gesegnetes Osterfest!
... - in unseren Kirchen ist das ein stiller Tag. Er erinnert daran: Gott ist nicht bei den Herrschenden. Gott ist bei denen, die leiden. Gott scheut die dunkle Seite des Lebens nicht.
Gemeinsam lassen wir uns in seine Geschichte mit hineinnehmen. Am Vormittag in Falkenhagen und Ladolfshausen beim Espressogottesdienst mit Vikar Jan Oliva. Am Nachmittag bei der Taizé-Anacht zur Sterbestunde mit Pastorin Wiebke Vielhauer und einem vielstimmigen Team von Lesenden: Christhard Löber, Martina Bleyer, Justin Buchholz, Friederike Vielhauer, Christoph Binnewies, Petra Rauterberg, Julia Behrens, Martina Ehlers, Eliah Luyen, Silke Kahmann, Reinhard Schneemann, Katrin Fahrendorff und Vikarin Jana Jäger.
"In der Nacht, als er verraten wurde ..." Herzlich willkommen zum Gründonnerstag in Radolfshausen! Entspannen und einsteigen beim Abendgottesdienst mit Pastor Wolfgang Schäfer in Ebergötzen.
Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Die Bibel, Johannesevangelium 12,13b
Jubelnde Menschen stehen am Weg, um Jesus von Nazareth zu empfangen. Da kommt er, der Mann, auf den sie gewartet haben. Zweige werden abgerissen und geschwenkt. Ihre Kleider legen sie auf den Weg, damit seine Füße nicht staubig werden – aber was ist das? Da kommt doch ein Esel um die Ecke – und auf ihm sitzt er, der erwartete Messias …
Ja, wer einen König erwartet hat, der mit Pomp und Protz in die Stadt einreitet, der wird enttäuscht sein.
Doch der Mann, der auf dem Esel sitzend nach Jerusalem kommt, strahlt eine Würde aus, die mit Macht und Geld nicht erworben werden kann. Er begegnet den Menschen auf Augenhöhe. Nicht nur durch sein zugewandtes Wesen - auch seine Sitzposition auf dem Esel lässt ihn nicht größer sein als die Stehenden am Straßenrand.
Dadurch ist Jesus mitten unter ihnen.
Heute beginnt die Karwoche. Wir wissen von den Ereignissen dieser Tage und wissen, dass am Ende Ostern steht. Doch wir sollten auch in diesem Jahr nicht einfach die Zeit vordrehen und uns direkt auf die Osterfreude vorbereiten.
Wenn wir die schweren Tage mit Jesus mitgehen und mitleiden, dann geben wir ihm und uns die Möglichkeit für eine Begegnung auf Augenhöhe. Dann können auch wir rufen: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Karwoche. Ilona Stieg
„Üben. Sieben Wochen ohne Stillstand“ ist das diesjährige Motto der Fastenaktion der evangelischen Kirche. - Im ersten Moment fand ich das Motto komisch. Immer in Bewegung sein, nie zur Ruhe kommen, unbeirrt weitermachen, sich keine Pause gönnen? Der Alltag ist schon hektisch genug, weshalb sollte ich mich also genau in dieser Schnelllebigkeit auch noch üben?
Doch das Motto ist wohl weniger ein Aufruf, sich in der Hektik des Alltags zu perfektionieren als eher der Gedanke, dem gewohnten Trott und den Gewohnheiten einfach davon zu laufen. Einfach mal was Neues ausprobieren. Sich von dem trennen, was jeder von uns jeden Tag einfach macht, obwohl es einem nicht gut damit geht. Seine Energie und Kraft in das stecken, wovon man sich gerne bewegen lassen möchte. Das voranbringen, was einem eine Herzenssache ist. Für sich selbst und für andere. Und sich darin „üben“. Nicht alles gelingt beim ersten Mal, aber sich auf den Weg machen ist gut. Kein blindes Vorpreschen, nur um nicht still zu stehen. Mutig voran gehen, vor allem in den Dingen, die wir alle jeden Tag brauchen für ein gutes Leben:
Lasst uns Liebe und Zugewandtheit üben für den Nächsten. Bewegt bleiben vom anderen und vom Leben. Bald ist Ostern!
Endlich! Zeit für den ersten "Ausklang" des Jahres in Waake! Am Sonnntagabend um 19 Uhr mit Julia, Fritzi und Jan. Chillen, singen, Zeit mit Gott verbringen ... nette Leute treffen und gemeinsam in die Ferien starten ...