Am kommenden Sonntag feiern wir unseren Gottesdienst wieder im winterwarmen Charlottenhaus. Singen, beten, Hoffnung finden. Alle sind herzlich eingeladen.
Imke Krämer und Helga Regenhardt freuen sich über zwei neue Regale im Eingangsbereich der Petrikirche. Ordentlich gestapelt warten hier Gesangbücher und Sitzkissen auf die Gottesdienstfeiernden. Tischlerei Kulle aus Waake und Maler Christian Menzel aus Seulingen haben die Regale gefertigt. Möglich wurde die Anschaffung durch das freiwillige Kirchgeld, das 2021 in Landolfshausen gesammelt wurde. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Wenn ich den Euro, den mir die Kassiererin im Supermarkt zu viel herausgegeben hat, zurückgebe? Wenn ich dem Bettler am Straßenrand ein paar Euro in den Hut werfe, weil ich ja mehr habe als er? Wenn unsere Enkelkinder die leckere Schokolade, die wir ihnen mitgebracht haben, „gerecht“ teilen? Da geht‘s dann schon los mit dem schiefen Blick auf das, was wir Gerechtigkeit nennen: Die Große meint, ihr stände ein größeres Stück Schokolade zu. Auf ihrem Teller läge ja mittags auch immer mehr von dem (manchmal verhassten) Gemüse als auf dem Teller der Kleinen. Warum sollte das jetzt anders sein?
Ja, was ist schon gerecht?
Ist es gerecht, wenn Unternehmen der Hälfte ihrer Mitarbeitenden kündigen, damit der Gewinn wieder stimmt? Dass die Preise für Speiseöl steigen, nur weil weniger vorhanden ist? Oder dass ich plötzlich krank werde?
Ist das gerecht?
Mir scheint, der Blick auf das, was wir Menschen als gerecht empfinden, ist „schief“ oder besser gesagt „einseitig“. Dieser Blick geht nämlich immer nur von dem Standpunkt aus, von dem aus wir schauen.
Bei Gott ist das anders. Gott scheint einen „Rundumblick“ zu haben. Das will mein Herz, meine Seele glauben. Dass nichts seinem barmherzigen Blick entgeht. Manchmal verstehe ich nicht, warum gerade mir etwas vermeintlich Ungerechtes widerfährt oder das Schicksal mich hart angeht. Dann hilft es mir, wenn ich nicht auf meinen Vorstellungen von Gerechtigkeit beharre, sondern meine Sorgen, meinen Ärger und auch meine Angst sinnbildlich in Gottes Hand lege und - wie Daniel - auf seine große Barmherzigkeit vertraue.
Und darauf, dass sich mein Blick öffnet und sich ein neues Sehen einstellt.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen und Euch Ute Fiuza
Premiere in Landolfshausen: am kommenden Sonntag gibt es im Anschluss an den Gottesdienst Kirchen-Café - und die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. Herzliche Einladung!
Dach und Wände des neuen Gemeinderaums stehen. Auch wo die Küche, die barrierefreie Unisex-Toilette und der Ausgang zur Sonnenterrasse sein werden, lässt sich schon erkennen. Bald schon ist es Zeit für Cappuccino in der Frühlingssonne!
… könnte man sagen, wenn man im Buch des Propheten Jesaja liest. Wie da die Zukunft Jerusalems beschrieben wird. Einst war es schlimm um diese Stadt und ihre Bewohner bestellt: erniedrigt, verfolgt, verschleppt ins Exil. Von jetzt an aber wird sich alles ändern. So der Prophet.
„Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ Die Bibel, Jesaja 60,2
Dieser Wochenspruch eröffnet eine ganz neue Perspektive. Deine Söhne und Töchter kommen wieder zurück aus dem Exil. Du wirst strahlen vor Freude. Du wirst reich werden vor lauter Gold und Silber. Deine eingerissenen Mauern werden wieder aufgebaut. Und andere Völker bringen ihre Reichtümer zu dir. Traumhaft. Unwirklich. Utopisch. Visionär.
Überflüssig, so etwas zu träumen? Träume sind Schäume? Also lassen wir es, das Träumen?
Nein! Die Vorstellung von einer friedvollen Welt darf nicht enden. Denn in dieser Vision steckt eine große Kraft. Wäre etwa die Friedensbewegung ohne sie vorstellbar? Wären die Anstrengungen um Frieden in der Welt ohne solche Visionen denkbar? Sie entwickeln doch Kräfte, die auf eine friedvollere Welt hinarbeiten. Darum wäre es fatal, solche Träume nicht mehr zu haben.
Darum: Träum weiter! So wie es im Neuen Testament steht: „Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne.“ (Philipper 4,7) ...höher als alle Vernunft ...
Ja, es mag unvernünftig erscheinen, von einer friedvollen Welt zu träumen. Aber sind wir nicht mit unseren Herzen und Sinnen gerade im utopisch Erscheinenden im Frieden Gottes aufgehoben? Und haben wir die Kraft daraus nicht gerade jetzt sehr nötig?!
Darum möge Gott unsere Schritte auf dem Weg des Friedens stärken.
Immer mit dem großen Ziel vor Augen.
Darum: Träum weiter! Ihr Pastor i. R. Wolfgang Schäfer
Endspurt! Am kommenden Sonntag feiert Vikarin Jana Jäger an ihrem allerletzten Arbeitstag in unserer Region noch einmal einen Gottesdienst mit uns: um 10 Uhr in der Kirche in Ebergötzen. Ab 1. Februar ist sie dann schon in St. Petri Grone tätig.
Liebe Jana, danke für die schöne Zeit mit dir, für deine Energie und deine guten Gedanken! Und ganz viel Segen für deine erste Pfarrstelle!
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit;
erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Die Bibel Psalm 86,11
Vor Jahren hatte ich ein recht gruseliges Erlebnis. Im Wald meiner Kindheit (hier haben wir Buden gebaut, sind durch die Schluchten gestromert, haben Salamander und Molche aufgestöbert …) hatte die moderne Technik gewütet und die bekannten Wege und markanten Wegzeichen beim Holzabbau zerstört. Ich fand mich in einer Radspur des Holzrückewagens wieder, die mir bis an das Kinn reichte.
Ich gestehe, mich überkam eine gewisse Panik. Denn der alte Weg, der mich sicher nach Hause führen sollte, existierte nicht mehr. Der alte Hund meiner Eltern war mir auch keine große Hilfe. Denn er verließ sich ganz auf mich, die sich selbst verlassen fühlte.
Wie als Kind, bei Angst und Gefahr, betete ich um Hilfe. Der trübe Himmel brach in diesem Moment auf, und die Sonne schien durch die Baumwipfel und wies mir die Richtung.
Die einen sagen: Das war doch ein wunderbarer Zufall. Ich will aber glauben, dass Gott mein Gebet erhört hat. „Weise mir, Herr, deinen Weg.“
Ob es am kommenden Sonntag auch wieder so zauberhaft winterlich wird in Falkenhagen? Herzlichen Dank für diese traumhafte Aufnahme an unsere Nachbarin Sonja Raub.
Am kommenden Sonntag sind alle herzlich zum Gottesdienst in unsere älteste und kleinste Kirche eingeladen. Lisa Sakel und Harmut Diedrich machen es uns gemütlich. Beate Osterried spielt die Orgel. Und Ute Fiuza findet die richtigen Worte. Herzlich willkommen!
Im Februar startet ein neuer kostenloser Kurs für die Ausbildung zum „Weender Engel“. Dieser richtet sich an Menschen jedes Alters, die an einer ehrenamtlichen Mitarbeit im Besuchsdienst im Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende (EKW) interessiert sind.
Was machen die „Weender Engel“? Menschliche Zuwendung, die über das hinausgeht, was die stationäre Pflege leisten kann – dafür stehen die Weender Engel. Die hier tätigen Freiwilligen nehmen sich Zeit, um mit Patientinnen und Patienten Spiele zu spielen, mit ihnen im Garten des EKW spazieren zu gehen oder einfach nur zuzuhören. Die „Weender Engel“ haben stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten. Gerade für die Älteren unter ihnen stellt der Krankenhausaufenthalt oftmals eine große Herausforderung dar. Hierbei unterstützt der Besuchsdienst und schafft eine Entlastung für Angehörige, vor allem wenn diese selten zu Besuch kommen können. „Oft sind es schon Kleinigkeiten, die unseren Patienten große Freude bereiten“, sagt Claudia Nalepa, Koordinatorin der Weender Engel. Wer sich vorstellen kann, die Patientinnen und Patienten des EKW einige Minuten seiner freien Zeit zu schenken, ist herzlich eingeladen, sich als „Weender Engel“ zu engagieren und den Kurs zur Ausbildung als Weender Engel zu besuchen. Die freiwilligen Helfer werden hierin von einer Sozialarbeiterin im Umgang mit kranken Menschen geschult, damit sie in der Lage sind, angemessen auf die persönliche Situation jedes Einzelnen zu reagieren. Regelmäßige Treffen des Teams und kleine Auffrischungsseminare vertiefen die Kenntnisse derWeender Engel auch im weiteren Verlauf.
Anmeldungen und Fragen bei Claudia Nalepa, Telefon 0551 5034-1557, E-Mail: nalepa@ekweende.de