© Wiebke Vielhauer

Frühstücksgedanken am 11. Sonntag anch Trinitatis

Sat, 14 Aug 2021 22:00:00 +0000 von Wiebke Vielhauer

... heute von Prädikantin Ilona Stieg ...

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
Die Bibel, 1. Petrusbrief 5,5

Es war einmal ein reicher Mann. Der badete in seinen Talern und bemühte sich sein Vermögen stetig zu vergrößern. Als sein Lebensende nahte, fragte er sich: „Wie wird es wohl sein? Ob ich einen Platz bei Gott im Himmelreich bekomme?“
 
Ich sehe sie praktisch vor mir, die Kopfschüttler, die entsetzten Gesichter, die Frommen – die denken: Seit wann kommen denn Reiche in das Himmelreich?
 
So ganz kann ich mich von dieser Meinung auch nicht distanzieren. 
 
Unsere Erfahrung zeigt uns ja nur zu oft, dass reiche Menschen in erster Linie an sich selber denken und der Weg zum Reichtum seltener über die Nächsten- als die Eigenliebe führt. Doch es gibt auch reiche Menschen, die mit Ihrem Geld Gutes tun. Denken wir zum Beispiel an die vielen Menschen, die große Spenden für die Flutopfer geleistet haben. Wir sollten unseren Blickwinkel vielleicht ein wenig ändern. Wenn wir immer nur in Schubladen denken, dann gehören wir selber zu den Hochmütigen. Voller Demut sollten wir jedem Menschen – egal ob arm oder reich – zugestehen ein „guter Mensch“ zu sein, der mit dem, was er hat, im Sinne von Jesus Christus handelt.
 
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Sommerzeit, Ilona Stieg
Quelle: StockSnap auf pixabay & Wiebke Vielhauer
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