Das hat mir gut getan…
… ich kann aufatmen.
… ich kann aufatmen.
Solche Augenblicke kennen wir. Da gab es eine große Herausforderung, jetzt aber ist alles geschafft. Habe ich es allein geschafft oder hat mir jemand geholfen? Etwas allein zu schaffen, kann einen stolz machen. Aber oft genug brauchen wir Hilfe. Und das besonders dann, wenn unsere eigenen Kräfte und Fähigkeiten nicht ausreichen.
Ein Spruch der Feuerwehr macht das sehr eindrücklich deutlich: „Stell dir vor, es brennt und keiner kommt.“ Hilfe in großer Not. Darauf bin ich dann angewiesen! Und wir könnten viele Beispiele nennen, wo wir dringend auf Hilfe angewiesen sind. Ohne Hilfe gibt es kein Zusammenleben.
Neben solchen drastischen Situationen wie Feuer, Unfall oder schwere Krankheit gibt es aber auch genügend „kleinere“ Alltagssituationen, die uns dankbar sein lassen. „Das hat mir gut getan“ kann ich sagen, wenn ich jemandem mein Herz ausschütten konnte. Oder wenn die Nachbarschaftshilfe für mich eingekauft hat. Oder wenn ich in der Stille nachdenken konnte. Das hat mir gut getan, im Gebet zu erleben, wie ich aufatmen konnte. Wie ich etwas an Kraft verspüren konnte, die ich aus mir selbst heraus nicht hätte entwickeln können.
Der Prophet Jeremia (Jer. 17, 14) sagt es mit seinen Worten: „Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen“. Er betet und ist überzeugt: ihm wird geholfen. Wie seine Hilfe aussah, wissen wir nicht. Aber dass Jeremia sich der Hilfe Gottes gewiss war, das sagt er selbst. Und wo er solche innere Gewissheit erlebt hat, dort wurden in ihm Kräfte geweckt. Unsere Bitten um Hilfe mögen uns auch derart gewiss machen, selber Hilfe zu bekommen. Und darüber hinaus mögen sie uns die Augen öffnen, wo wir anderen zu einer Hilfe werden könnten.
Ihr Pastor i. R. Wolfgang Schäfer