© Wiebke Vielhauer

Frühstücksgedanken am 14. Sonntag nach Trinitatis - von Pastor i.R. Wolfgang Schäfer

Sun, 05 Sep 2021 06:39:39 +0000 von Wiebke Vielhauer

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
ODER
Ich zähle Erbsen.

Vergiss nicht! - Denk dran! - Denk an das Gute! - An den Frieden. - An die Gesundheit.
Vergiss nicht die Lebensumstände, in denen Du hier glücklicherweise leben kannst. Denk an die Möglichkeiten der Medizin, von der alle profitieren können.
Das Große, das uns in Politik und Gesellschaft begegnet. Denk auch an die herausragenden Ereignisse in Deinem eigenen Leben: Schule, Beruf, Partner, Kinder...
Aber da fehlt noch das Erbsenzählen! Mein Erbsenvorrat in der linken Jackentasche wandert in die rechte Jackentasche. Wie das? Jede kleine Erbse steht für ein kleines Gutes am Tage.
Ich stehe auf und recke mich. Ich habe gut geschlafen – eine Erbse geht von links nach rechts. Ich freue mich über das Frühstücksei. Mich erreicht unerwartet der Anruf eines Freundes. Er lädt mich ein. Ein kurzer freundlicher Wortwechsel an der Ladentheke.
Jedes Mal wandert eine Erbse. Und der erholsame Mittagsschlaf! Die Tasse Kaffee gibt mir Schwung für den Nachmittag. Und der kurze Gruß rüber zum Nachbarn. 
Die kleinen Dinge des Alltags. Unscheinbar. Wie selbstverständlich. Und doch wäre mein Leben ärmer ohne sie. 
Darum: Vergiss nicht! Geh´ wachen Auges durch den Tag mit dem Blick für diese Wohltaten. Denn sie sind ein Geschenk Gottes an Dich. Nimm wahr, wie reich Dein Leben ist. Und wenn der Erbsenvorrat aus der linken in die rechte Tasche hinüber gewandert ist, kannst Du innehalten und für jeden kleinen Augenblick danken.
Es wünscht Ihnen einen gesegneten Sonntag
Ihr P.i.R. Wolfgang Schäfer
Quelle: Ute & Wolfgang Schäfer & Wiebke Vielhauer
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