© Wiebke Vielhauer

Frühstückgedanken zu Erntedank - von Prädikantin Ilona Stieg

Sat, 02 Oct 2021 22:00:00 +0000 von Wiebke Vielhauer

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet“, sagte Jesus zu seinen Zuhörern. (Matthäusevangelium 6,25)

Heute am Erntedankfest haben diese Worte einen ganz besonderen Klang. Vor allem, wenn wir in unseren Kirchen die Erntegaben bewundern können. Hierzulande brauchen wir uns wirklich nicht um die Nahrung zu sorgen.
 
Bei Matthäus heißt es weiter: „Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“
 
Diese Frage, liebe Lesende, überhören wir so gerne. Doch gerade in diesem Jahr beschäftigt sie mich ganz besonders. Warum denken wir am Erntedankfest fast ausschließlich an die Früchte der Felder? Das ist wichtig – und der Dank an die Landwirte, die für uns säen und ernten, sollte nicht nur heute ausgesprochen werden.
 
Doch auch über die „Ernte unseres Lebens“ lohnt es sich nachzudenken. Auch hier finden wir Köstlichkeiten. Manches Mal steckt aber auch der Wurm drin. Und dann kann es auch passieren, dass die Ernte schlecht ausfällt. Wir zehren dann von der Ernte vergangener Jahre. Und vom Eingemachten. 
 
Wie gut, dass wir in jeder Zeit der Missernte darauf hoffen dürfen, dass Gott uns wieder bessere Erträge schenken wird.
 
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Erntedanktag. 
Ilona Stieg
Quelle: Ingo Jakubke auf pixabay & Wiebke Vielhauer
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