Wer hat sie zur Zeit nicht - die Sorgen um die Zukunft: Alles wird teurer! Die Sorge um unsere Behaglichkeit: Die Energiekosten sind ein Fass ohne Boden! Die Sorgen um den Frieden: Krieg ist nur noch ca. 1600 km entfernt! Und wie war das mit Corona?
Sich zu sorgen ist eine sehr menschliche Eigenschaft. Ohne diese könnten wir keine Nächstenliebe üben. Doch zu viele Sorgen um und für etwas fressen uns auf. Sie zermürben uns und machen uns unzufrieden und ungerecht.
Und nun kommt dieser Wochenspruch daher:
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Oh, wie gerne würden wir alles, was uns bedrückt, abgeben und ein frohes, sorgenfreies Leben führen. Aber so ist dieser Satz nicht gemeint. Hier steht nicht: Wünsch dir was, Gott wird es schon richten. Und es heißt auch nicht: Lehn dich entspannt zurück und kümmere dich um nichts. Die Arbeit und die Verantwortung für uns und andere wird uns nicht abgenommen.
Aber wie gut ist es, dass wir mit unseren Nöten nicht allein sind: Da ist die christliche Gemeinschaft, die uns in einem Netz von Liebe und Verständnis auffängt. Mein Sohn sagte einmal zu mir: „Du und deine Kirche – so viele „Samariter“ auf einem Haufen …“
Liebe Leserin und lieber Leser, ich muss meinem Sohn rechtgeben. Durch unseren Glauben an Jesus Christus können wir gar nicht anders. Wir müssen uns kümmern – und wir tun es gern. Denn wir vertrauen darauf, dass Gott uns die Last unserer Sorgen abnehmen wird, wenn ER die Zeit für gekommen hält.
Es grüßt Sie herzlich Ilona Raupach